Nicht erst, aber spätestens seit Social Media ist klar, dass wir Mehrwerte benötigen, die andere Menschen begeistern. Websites, Blogartikel und Links mit hohem Nutzen werden in Facebook & Co. gerne gelikt, kommentiert und geteilt. Bei Pinterest funktioniert es gleichermaßen, aber mit Bildern. Und Tweets mit Mehrwert sind perfekt zum Retweeten, denn wer mag permanent spannenden Content produzieren?
Wie viel Mehrwert darf es sein und was ist zu viel?
Kennst du die Zweifel im Hinterstübchen, die dich ausbremsen, indem sie beanstanden, dass du zu viel gibst? Wie sollen denn da die Kunden noch kaufen wollen, wenn alles kostenfrei ist?
Meine Gedanken dazu: Auch wenn wir viel Infos rausgeben, dann sind und bleiben das einzelne Fäden, die mal kürzer und mal länger sind. Je nach Informationsdichte bekommst du weniger oder mehr Einblicke und Impulse in ein Thema, so dass du wieder etwas optimieren kannst, bei mir einmal zum Netzwerken, dann wieder zur Seminarvermarktung und ein andermal vielleicht zu Webinaren.
Aber reicht dies, um ein Problem schnell und einfach zu lösen? Meiner Erfahrung nach ist es selten nur ein (Wissens-)Faden, der benötigt wird. Es sind viele Fäden wie bei der Seminarvermarktung, wo neben den passenden Teilnehmern auch die Ausschreibungstexte stimmen müssen. Ein weiterer Check der Website zeigt, dass da die passenden Bilder fehlen, um auch das Unterbewusstsein zu speisen und dann möchte man schnell sichtbar werden: Webinare können da eine gute Lösung sein. Schon allein in diesem einfachen Beispiel sind es vier Fäden, vier Fäden von vielen.
Die Kunst ist, die Fäden stimmig miteinander zu verknüpfen, um ein Problem zu lösen.
Wenn du dein Gesamtwerk, alle verknüpften Fäden, kostenfrei anbietest, dann ist das definitiv zu viel.
Spinnennetz als Kunstwerk
Die Spinne zeigt uns, wie man Fäden kunstvoll miteinander verbindet. So wie die Spinne schafft jeder von uns sein eigenes Kunstwerk, indem Fäden auf besondere Weise miteinander verknüpft werden. Tag für Tag. Vielleicht sind wir uns dieses Kunstwerks gar nicht bewusst? Schau dir deine letzten Kunstwerke einmal genauer an und zähle die Fäden, die du miteinander verknüpft hast. In deinen Arbeitsergebnissen siehst, dass du zu deinen Fähigkeiten deine Talente und Erfahrungen eingewoben hast. Und mit deinen Werten benetzt du alles wie die Tautropfen im Spinnennetz-Bild: Das macht dich und dein Angebot einzigartig!
Kunden bezahlen für dein Kunstwerk
Und genau das ist es, wofür unsere Kunden bezahlen: Ein fertiges Kunstwerk statt beim Verknüpfen von einzelnen Fäden, die wir hier und dort posten und bloggen, zu verzweifeln. In einer Einzelberatung verknüpfst du die Fäden viel schneller miteinander als beispielsweise in einem Seminar oder einem Gruppen-Training, wo du zeigst, wie man die Fäden miteinander verbinden kann.
Vielen Dank an Annja Weinberger, die mich mit ihrem aktuellen Blogbeitrag über die neue Kultur des Teilens zu diesen Zeilen inspiriert hat.
Magst du diese Gedanken weiterspinnen?
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