Glücksmomente können wir gar nicht genug haben. Aber Glücksmomente kommen und gehen, auch wenn wir sie gerne festhalten würden. Häufig ist es so, dass wir uns bei der Arbeit weniger erlauben, Glücksmomente einfach mal zu genießen. Dabei gibt es so viele schöne Momente, der Freude mehr Raum zu geben.
Dieser Blogartikel ist eine Mischung aus Tipps und eigenen Erfahrungen zum Netzwerken. Er ist mein Beitrag zu meiner eigenen Blogparade „Glücksmomente in deinem Business“.
Diese Inspirationen erwarten dich:
- Ein fertiges Social Media Profil
- Ein tolles Kennenlerngespräch
- Ein Impuls, der richtig weiterbringt
- Ein Mensch, der alles verändert
- Ein gelungenes Kooperationsprojekt
Dein überarbeitetes Social Media Profil
Wenn wir Menschen begegnen, dann vernetzen wir uns auch gerne. Sei es im beruflichen Kontext auf einem Kongress, einer Netzwerk-Veranstaltung oder in Social Media. Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Gelegenheit. Umso wichtiger ist es, dass der erste Eindruck von dir positiv ausfällt.
Während du bei einer Netzwerk-Veranstaltung mit einem schönen Elevator Pitch Menschen auf dich aufmerksam machst, kommt in Social Media dein Social Media Profil ins Spiel.
Insbesondere wenn du in Social Media sehr aktiv bist, wird auch dein Profil häufiger besucht. Einen gründlichen Social Media Spaziergang durch deine Profile machen auch gerne Menschen, die überlegen, etwas bei dir zu kaufen. Deshalb ist es empfehlenswert, das Social Media Profil immer wieder anzupassen und zu überarbeiten.
Du hast deine Social Media Inhalte liebevoll überarbeitet und vielleicht ein schönes neues Bannerbild gebastelt und online gestellt?
Dann schaue dir dein Social Media Profil bei einer Tasse Kaffee oder Tee einfach mal in Ruhe an, so, wie es der Betrachter von außen sieht, vom Desktop und auch mobil, und freue dich über die gelungene Arbeit.
Mache gerne einen Post „Freue mich über mein frisch überarbeitetes Profil“ und teile diesen besonderen Moment mit deinem Netzwerk.
Optional, wenn du mutig bist: Hole dir Feedback ein 😊
Ein tolles Kennenlerngespräch
Kennenlerngespräche sind nicht nur für die Kundengewinnung der Erfolgsschlüssel. Auch beim Netzwerken kannst du mit einem Kennenlerngespräch viel schneller abschätzen, wie ihr beide unterwegs seid und welche Synergien sich ergeben könnten.
Glücksmomente erlebe ich in Kennenlerngesprächen in verschiedensten Situationen:
- Wenn schon beim Kennenlernen eine Herzensverbindung entsteht
- Wenn wir entdecken, dass wir beide von etwas begeistert sind (einem Menschen, einem besonderen Platz, einem ausgefallenen Hobby, einem inspirierenden Buch usw.)
- Wenn im Gespräch eine spannende Kooperationsidee entsteht
- Wenn wir entdecken, dass wir gleiche Vorlieben haben
Ein Impuls, der alles verändert
Ich suchte im August 2022 nach einem Spezialisten für CleverReach und recherchierte Experten in Xing. Das war kurz vor meinem Umzug an die Côte d´Azur. Ich schrieb den E-Mail-Marketing-Experten Manuel Schmöllerl an und er kontaktierte mich erst drei Monate später. Das war ein perfektes Timing, denn während meines Umzugs hätte ich die Nachricht von Manuel sicher nicht wahrgenommen. Und in einem Kennenlerngespräch stellte er mir eine weichenstellende Frage: „Kennst du schon MailerLite?“
Ich probierte MailerLite sofort aus, bastelte eine erste Landingpage für eine verrückte Idee, die mir durch den Kopf schwirrte und die wirklich nichts mit meiner Arbeit zu tun hatte. Die Landingpage „Leben in Frankreich“ war in wenigen Stunden grob fertig und ich wusste sofort: Mit MailerLite zu arbeiten macht mich glücklich: Schluss mit Formatierungsgefummel und umständlichem Bedienen.
Endlich sah ich für mich und meine Community einen Weg, unabhängiger von Social Media zu werden. Dieses E-Mail-Marketing-System konnte man nicht nur als Umsteiger, sondern auch schon als Anfänger vernünftig bedienen. Ich erstellte für jeden meiner Workshops eine eigene Landingpage und bekam durch meinen ersten Versuch auch noch den Mut, die Frankreich-Idee als Herzensprojekt sichtbar zu machen.
Ein Mensch, der alles verändert
Hast du schon mal überlegt, wie du auf einen Menschen, der in deinem Leben ganz wichtig ist, aufmerksam wurdest? Die Reise zu meinem zweiten Mann begann in meinem Netzwerk.
Als Gründerin und Organisatorin des Netzwerks Ganzheitlichkeit (2002-2012) fuhr ich jeden Mittwoch zu einem anderen Regionalgruppen-Treffen. Konny Sinning war damals ein Mitglied der Regionalgruppe Frankfurt. Sie zeigte mir im März 2005 einen Flyer für eine Yogawoche in der Provence und fragte, ob ich Lust hätte, mit ihr dorthin zu fahren. Spontan sagte ich zu (obwohl der Flyer grottig unprofessionell war). Der Yogaurlaub war eine echte Auszeit und so schön, dass ich die Yogawoche ein Jahr später mit Konny wiederholte. Und da lernte ich auf dem Markt in Salernes den Imker Brice Piarry, meinen zukünftigen Mann, kennen. Was für ein Glücksmoment!
Vielleicht gibt es in deinem Netzwerk auch einen Menschen, der alles in deinem Leben verändert hat? Rückwarts denken hilft: Nimm einen wichtigen Menschen (z. B. Hans) und überlege, durch wen du ihn kennengelernt hast (z. B. Maria). Dann gehe einen Schritt weiter zurück. Wie hast du Maria kennengelernt? Durch Anette. Anette durch Martin usw. Meist sind es ganz schön viele Menschen, die du in deiner Zeitlinie entdeckst, bis du auf den Menschen stößt, der alles ins Rollen brachte …
Ein gelungenes Kooperationsprojekt
Ich weiß: Miteinander zu kooperieren ist nicht immer einfach. Aber wenn es gelingt, dann erlebe ich immer wieder Glücksmomente.
Mein schönstes und zugleich größtes Kooperationsprojekt waren die Social Media Camps, die ich von 2012 bis 2019 jeden Sommer organisierte. Das Kooperationsformat: 15 Webinare – 15 Referenten. Das Thema: alles rund um Social Media. Jedes Social Media Camp dauerte eine Woche. Die Webinare liefen alle vormittags. Nachmittags hieß es durchatmen und schwimmen gehen.
Mit so einem großen Format (Online-Kongresse sind noch größer) kannst du leicht Kooperationspartner gewinnen, weil große Aktionen einfach mehr Zugkraft haben als kleine. Ich lernte viele spannende Expertinnen und Experten kennen, wenn ich mich auf die Suche für das Programm im nächsten Jahr machte.
Der größte Gewinn aus Kooperationen, die du regelmäßig wiederholst, ist deine steigende Sichtbarkeit zum Thema, der Gewinn neuer Kunden und natürlich auch die anwachsende eigene Liste.
Der Glücksmoment war für mich in jedem Jahr das Finale. Nach dem allerletzten Webinar am Freitagmittag noch das kleine Resümee, die Danksagung an die Teilnehmer und alle Referenten, den Applaus und die tollen Kommentare im Chat aufsaugen, bevor der Vorhang fällt. Es kostete mich jedes Mal Überwindung, den „Meeting beenden“-Knopf zu drücken. Aber auch dann hallte mein Glücksmoment, alles gut geschafft zu haben, noch weiter nach.
Eine neue befruchtende Kooperation: Gratis-Webinar mit Lektorin Natalie Köhler
Das erfolgreichste und zugleich bewegendste Kooperationsprojekt hatte ich mit Dr. Anja Straßburger, als wir das Projekt „Webinar-fit“ starteten. Es war März 2020. Wir saßen alle geschockt im ersten Lockdown. Ich musste raus aus der Starre. Ich verspürte den unglaublichen Drang, Menschen zu helfen, sich ihr Business nicht kaputtmachen zu lassen.
So entstand die Idee für das Gratis-Webinar „In 5 Schritten dein erstes Webinar erstellen“. Über Ostern arbeitete ich gefühlt Tag und Nacht an den Präsentationsfolien. Wir gaben wirklich viel von unserem Wissen und unserer Erfahrung in das 90-Minuten-Webinar rein.
Als Erstes hatten wir die Ausschreibung online und sobald über Xing die Einladungen versandt waren, prasselten die Anmeldungen rein. Es gab Momente, da meldeten sich alle paar Minuten, manchmal sogar minütlich Menschen für das Gratis-Webinar an. Ich bekam die Nachrichten auf mein Handy. Es wurden 100, 200, 300 und es kamen immer weiter neue Anmeldungen rein. Wie gebannt starrte ich auf mein Handy und nahm wahr, wie mein Postfach mit Anmeldungen überquoll. Auf einmal – ich erinnere mich noch genau an den Moment – war ich überwältigt. Mir stürzten die Tränen aus dem Gesicht, weil die Menschen zu uns kommen wollten. Weil ich helfen konnte. „Was für eine große Aufgabe darf ich übernehmen“, war mein Gedanke. Und da war er: ein Glücksmoment, nein eher eine Glückswelle der Demut, gefolgt von dem Entschluss, mein Bestes zu geben.
Wir machten nach einem Gratis-Webinar im vollen Raum mit 500 Menschen ein weiteres Webinar, wieder mit vollem Saal. Und wir arbeiteten fieberhaft an der Workshop-Reihe – wir nannten sie Webinar-fit – um möglichst viele Menschen beim Start mit dem ersten erfolgreichen Webinar begleiten zu können. Die Workshop-Reihen (Gruppen mit jeweils 10 Menschen) verkauften sich wie warme Semmeln. Zum ersten Mal kam ein Ausgleich für diesen gigantischen Aufwand, den wir uns aufgeschultert hatten: Arbeiten bis in die Nacht und schon wieder frühmorgens, bis zur vollkommenen Erschöpfung.
Und dann kamen ganz viele Glücksmomente: Wenn wir die Workshop-Reihen füllten, neue Termine anlegten, Gruppen an den Start gingen, Workshop-Teilnehmer mit viel Schwung ihre ersten Webinare an den Start brachten. Freude hatten wir auch, wenn wir Feedbacks für die Workshop-Reihe bekamen und die Feedbackbögen durchlasen. Allein in 2020 begleiteten wir 150 Menschen mit der Webinar-fit-Reihe in eine größere Unabhängigkeit von all den verrückten Rahmenbedingungen.
Viele dieser Glücksmomente feierten Anja und ich mit einem Glas Sekt. Ja, Sekt gab es reichlich!
Glücksmomente teilen
Du hast es sicher erfasst, Kooperationen bedeuten mir sehr viel und Netzwerken ohne Kooperationen wäre für mich wie Suppe ohne Salz: fad und eintönig. Auch wenn es manchmal mächtig im Kooperationsgefüge scheppern kann: Lass dich nicht entmutigen:
Glücksmomente zu teilen ist noch schöner als ein Glücksmoment für dich allein!
Danke für die Erwähnung, liebe Sabine.
Es freut mich sehr, dass wir uns „zufällig“ über den Weg gelaufen sind.