Bremer Stadtmusikanten: Mehrwert #3 Aktionen in Kooperation

Wer möchte sich nicht an einen gedeckten Tisch setzen und nach Herzenslust schlemmen wie die Bremer Stadtmusikanten nach ihrem langen Marsch in Richtung Bremen? Die Erfolgsaussichten für diese Gruppe, ihr Ziel jemals zu erreichen, standen nicht zum Besten, aber schlussendlich war die Kooperation perfekt: Dank einer gelungenen Aktion.

Es war einmal ein Mann, der hatte einen Esel. Dieser hatte schon lange Jahre unverdrossen die Säcke in die Mühle getragen. Nun aber verließen den Esel die Kräfte, so dass er nicht mehr zur Arbeit taugte. Da dachte sein Herr daran, ihn wegzugeben. Aber der Esel merkte, dass sein Herr nichts Gutes im Sinn hatte und lief fort. Er machte sich auf den Weg nach Bremen, denn dort, so dachte er, könnte er ja ein Bremer Stadtmusikant werden.

Das ganze Märchen (hier in Auszügen) lesen

Das Ziel: Bremer Stadtmusikant werden

Auf seinem Weg gesellte sich ein alter Hund dazu, eine Katze, die ein Gesicht machte wie sieben Tage Regenwetter, weil es ihr an den Kragen ging. Ihr Frauchen wollte sie ertränken, weil sie mit ihren alten und stumpfen Zähnen lieber hinter dem Ofen saß als nach Mäusen zu jagen. Und dann gesellte sich noch ein Haushahn dazu, der auf dem Tor saß und aus Leibeskräften krähte.

Dein Schreien geht einem ja durch Mark und Bein“, sprach der Esel, „was ist mir dir?“

„Die Hausfrau hat der Köchin befohlen, mir heute Abend den Kopf abzuschlagen. Morgen, am Sonntag, haben sie Gäste und da wollen sie mich in der Suppe essen. Nun schrei ich aus vollem Hals, solang ich noch kann.“

„Ei was“, sagte der Esel, „zieh lieber mit uns fort! Wir gehen nach Bremen, etwas Besseres als den Tod findest du dort in jedem Fall. Du hast eine gute Stimme, und wenn wir zusammen musizieren, wird es sicherlich herrlich klingen.“

Aber die Stadt Bremen war weit und so kamen sie abends in einen Wald, wo sie übernachten wollten. Bevor sie einschliefen bemerkten sie einen Lichtschein in der Ferne und glaubten, dass da wohl ein Haus sei. Eine Herberge in Aussicht und die Hoffnung auf ein paar Knochen und Fleisch für den Hund machten sie sich auf und entdeckten das Räuberhaus.

Das Räuberhaus

Der Esel als der Größte, ging ans Fenster und schaute hinein.

„Was siehst du, Grauschimmel?“ fragte der Hahn.

„Was ich sehe?“ antwortete der Esel.

„Einen gedeckten Tisch mit schönem Essen und Trinken. Räuber sitzen rundherum und lassen sich es gutgehen!“

„Das wäre etwas für uns“, sprach der Hahn.

Da überlegten die Tiere, wie sie es anfangen könnten, die Räuber hinauszujagen. Endlich fanden sie einen Weg. Der Esel stellte sich mit den Vorderfüßen auf das Fenster, der Hund sprang auf seinen Rücken, die Katze kletterte auf den Hund, und zuletzt flog der Hahn hinauf und setzte sich auf den Kopf der Katze. Als das geschehen war, fingen sie auf ein Zeichen an, ihre Musik zu machen: der Esel schrie, der Hund bellte, die Katze miaute und der Hahn krähte. Darauf stürzten sie durch das Fenster in die Stube hinein, dass die Scheiben klirrten.

Die Räuber fuhren bei dem entsetzlichen Lärm in die Höhe. Sie meinten, ein Gespenst käme herein und flohen voller Furcht in den Wald hinaus. Nun setzten sich die vier Gesellen an den Tisch, und jeder aß nach Herzenslust.

In der Nacht

Als Mitternacht vorbei war und die Räuber von weitem sahen, dass kein Licht mehr im Haus brannte und alles ruhig schien, sprach der Hauptmann:

„Wir hätten uns doch nicht ins Bockshorn jagen lassen sollen!“ und schickte einen Räuber zurück, um zu sehen, ob noch jemand im Hause wäre. Der Räuber fand alles still. Er ging in die Küche und wollte ein Licht anzünden. Da sah er die feurigen Augen der Katze und meinte, es wären glühende Kohlen. Er hielt ein Streichholz dran, um sie zu entzünden.

Aber die Katze verstand keinen Spaß, sprang ihm ins Gesicht und kratzte ihn aus Leibeskräften. Da erschrak er gewaltig und wollte zur Hintertür hinauslaufen, doch der Hund, der da lag, sprang auf und biß ihn ins Bein. Als der Räuber über den Hof am Misthaufen vorbeirannte, gab ihm der Esel noch einen tüchtigen Tritt mit den Hufen. Der Hahn aber, der von dem Lärm aus dem Schlaf geweckt worden war, rief vom Dache herunter: „Kikeriki!“

Happy End: Sie vertrieben die Räuber aus dem Haus und den vier Bremer Stadtmusikanten gefiel es dort so gut, dass sie nicht wieder hinaus wollten.

Der Weg ist das Ziel

Der Entscheidung des Esels zu fliehen ist es zu verdanken, dass Esel, Hund, Katze und Hahn am Ende des Märchens ein neues Zuhause finden. Der Motor seiner Aktion war das Ziel, ein Bremer Stadtmusikant zu werden, auch wenn die Voraussetzungen hierfür doch mehr als bescheiden waren. Aber dann kam ihm unbewusst der geniale Kooperationsgedanke: Mit anderen zusammen singen könnte funktionieren. Wenn auch nicht wirklich strategisch ausgewählt, war seine Auswahl perfekt, denn jeder Kooperationspartner legte seine Talente als es darauf ankam, mit Inbrunst in die Waagschale.

Esel-Kooperationsstrategie kurz zusammengefasst:

  • Zum richtigen Zeitpunkt eine weichenstellende Entscheidung treffen
  • Kooperationspartner finden
  • Auf dem Weg zum Ziel flexibel bleiben
  • Die Talente der Kooperationspartner gezielt nutzen
  • Sich gemeinsam am Erfolg erfreuen und das Ziel den Bedürfnissen anpassen

Kooperationen kurz definiert

Denke nicht gleich an ein großes Projekt oder gar eine GbR. Kooperationen sind häufig einmalige oder mehrmalige Aktionen, die wir miteinander absprechen und wobei jeder Beteiligte ein WIN für sich erkennt. Daraus ergeben sich WIN-WIN-Situationen, weil zu einer Kooperation ja mindestens zwei Menschen gehören und es können sich ganze WIN-WIN-WIN-Ketten ergeben.

Kooperationsansatz: Hobby und Beruf verbinden

Es gibt unterschiedliche Kooperations-Strategien. Anhand eines Beispiels veranschauliche ich vier mögliche Ansätze in der Podcast-Episode PP002 Lust auf Kooperationen? und erkläre dort, warum es anfangs Sinn macht, nach Kooperationspartnern Ausschau zu halten die die gleiche Zielgruppe haben und ein gleiches oder scheinbar gleiches Produkt wie du.  Was wir auf keinen Fall aus den Augen lassen sollten sind unsere inneren Antreiber für eine Kooperation. Motivierend ist es, Hobby und Beruf miteinander zu verbinden. Christine Pfeil ernährt sich schon länger lowcarb und ist davon begeistert. Eines Tages entdeckte sie die andere meistbesuchte Seite auf Facebook mit ihrer Lieblingsernährung. Sie schrieb Daniela Pfeifer an und sie trafen sich. Dies war der Start einer starken Kooperation.

Den Beiden kam in den Sinn, sie könnten ihr Wissen doch einfach bündeln – Danielas Fachwissen als Diätologin und Ernährungsexpertin und Christines Wissen in Sachen Marketing und SocialMedia. Ausführliche Infos zur Entstehung dieser Kooperation unter Es waren einmal…

Die Plattform lowcarb-ketogen.de war geboren. Ein Treffpunkt, an dem sich alle Interessierten, Fachleute, Erkrankte und Sportler zusammenfinden können, um Informationen, Tipps und vieles mehr zum Thema kohlenhydrat-reduzierter und ketogener Ernährung auszutauschen! Die Facebook-Seite ging in diesem Jahr an den Start und hat bereits über 27.000 Abonnenten.

Mehrwert #3 Aktionen in Kooperation

Mehrwert #3 Aktionen in Kooperation

Wenn sich zwei große Fanseiten auf Facebook zu einem Thema zusammentun wie im obigen Beispiel, dann hat das eine besondere Power. Aber anhand der Bremer Stadtmusikanten haben wir erlebt, dass auch mit weniger günstigen Voraussetzungen erfolgreiche Kooperationen möglich sind und dass sich häufig im Miteinander Erfolge einstellen, mit denen wir gar nicht rechnen.

Gemeinsame Aktionen für ein Thema beinhaltet automatisch, dass wir die gleiche Zielgruppe ansprechen. Ob Ernährung nach low Carb, Aktionstage für Gründer oder Hochzeitsmessen: für die Zielgruppe entsteht ein hoher Nutzen, weil hier passend zum Thema Informationen und Impulse aus verschiedenen Blickwinkeln (Experten) serviert werden. Das können wie im Beispiel mit Daniela und Christine Fachwissen und Marketing sein, aber auch Dienstleistungen und Produkte, Dienstleistungen und Dienstleistungen, Produkte und Produkte, Kunst und Produkte und viele andere hübsche Tandems kannst du bilden.

Mit Aktionen sichtbar werden

Je höher deine eigene Sichtbarkeit ist und je besser dein Kontakte-Netzwerk funktioniert, umso leichter  gewinnst du Kooperationspartner mit einem großen Aktionsradius. Hier heißt es, sich langsam vorzutasten und sich selbst weder über- noch  unterschätzen. Dies ist leicht gesagt. Deshalb trau dich: Fragen kostet nichts und anhand der Reaktionen deiner Wunsch-Partner erkennst du leichter, wo du momentan stehst. Egal, von wo du startest, deine Reichweite erhöht sich durch Aktionen in Kooperation enorm.

Ob der Webinar-Erfolgstag für Unternehmer zum Thema Wunschkunden gewinnen mit Jörg Mann, das Business Booster Event mit zwölf Geschenken, das Annja Weinberger schon zwei Mal veranstaltet hat, das Social Media Camp mit fünfzehn Webinaren und fünfzehn Experten, das bereits vier Mal stattfand und zukünftig immer in der letzten Juliwoche läuft und viele andere Aktionen mehr: Sie machen dich nicht nur sichtbar, sie spülen neue Kunden an Land und machen jede Menge Spaß. Und ein WIN, das meist gar nicht erwartet wird: Unter den teilnehmenden Experten entstehen neue Kooperationsideen und neue Verknüpfungen fürs eigene Business.

Aktionen in Kooperation in vier Schritten

  1. Wähle das Thema, mit dem du sichtbar werden möchtest.
  2. Suche zum Thema passende Kooperationspartner.
  3. Günstige Formate zur eigenen Positionierung wählen
  4. Ergänzende Kommunikationskanäle wählen.

Überlege dir im Vorfeld für eine Aktion genau, welche Formate du angehen magst. Wünschst du dir beispielsweise eine bessere Online-Reputation, dann macht es Sinn, eine Aktion in Form eines Online-Produktes wie einen Onlinekurs zu starten. Möchtest du als Autor wahrgenommen werden, dann könnte eine Autorenaktion sinnvoll sein.
Wenn Kooperationspartner unterschiedliche Kommunikationskanäle nutzen, hilft das für mehr Sichtbarkeit. Bist du beispielsweise gerne in XING unterwegs, dann ist es günstig, Kooperationspartner ins Boot zu holen, welche die anderen Social Media Kanäle mit Infos zur Aktion beglücken 🙂 Praktisch, oder?

Die Vorteile von Aktionen in Kooperation im Überblick:

#3 Aktionen in Kooperation

 

Märchenhafte Mehrwerte zurücklesen

Podcast-Episode PP002: Lust auf Kooperationen

Diesen Blogartikel gibt es auch Podcastepisode PP004 zu hören.

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